Kratzt du dich auch häufig am Kopf? Eine trockene, juckende Kopfhaut kann sehr lästig sein. Es gibt jedoch zahlreiche Mittel, um die Beschwerden zu lindern, die durch eine zu trockene Kopfhaut verursacht werden. Juckreiz der Kopfhaut wird häufig durch ein Ungleichgewicht des natürlichen Feuchtigkeitshaushalts der Haut verursacht, wodurch die Hautbarriere anfälliger für schädliche Substanzen wird.
Als Folge können Mikroentzündungen auftreten, die Symptome wie Juckreiz, Rötungen oder Spannungsgefühle hervorrufen. Durch eine geeignete Behandlung der trockenen und juckenden Kopfhaut können diese Symptome jedoch schnell und wirksam gelindert werden.
Woran erkennst du trockene und juckende Kopfhaut?
Die Kopfhaut, ein wichtiger Teil der Haut und eines der größten Organe des menschlichen Körpers, ist anfällig für äußere Einflüsse wie Schadstoffe und Sonneneinstrahlung. Da die Kopfhaut bei den meisten Menschen durch die Haare bedeckt und geschützt ist, wird sie oft vernachlässigt. Erst wenn sie Probleme bereitet, wie z. B. plötzlich auftretender Juckreiz, wird man sich ihrer Bedeutung bewusst.
Dieser Juckreiz wird größtenteils durch eine trockene Kopfhaut verursacht, die entsteht, wenn die Hautbarriere gestört ist, wodurch Feuchtigkeit verloren geht und der Feuchtigkeitshaushalt der Kopfhaut gestört wird. Trockene Kopfhaut kann auch durch eine unzureichende Talgproduktion verursacht werden. Häufige Symptome einer trockenen Kopfhaut sind nicht nur Juckreiz, sondern auch Rötungen oder Hautirritationen.
Der Juckreiz muss nicht die gesamte Kopfhaut betreffen, sondern kann sich auf bestimmte Bereiche wie Nacken oder Hinterkopf beschränken. Außerdem können die Symptome je nach Tageszeit und Witterung variieren. Wenn du kleine weiße Schuppen hast, hast du wahrscheinlich trockene Schuppen, welche die Folge einer trockenen Kopfhaut sein können. Andererseits können aber auch fettige Schuppen starken Juckreiz verursachen.
Mögliche Ursachen für den Juckreiz auf der Kopfhaut
Juckreiz und eine trockene Kopfhaut können sowohl durch äußere als auch durch innere Faktoren verursacht werden. Die Hauttrockenheit kann verschiedene Ursachen haben: So kommen etwa Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte infrage, aber auch der natürliche Alterungsprozess kann zu trockener Haut führen.
Weitere mögliche Ursachen für eine trockene und juckende Kopfhaut können körperlicher oder seelischer Stress, genetische Faktoren und Hormonschwankungen während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren sein. Auch eine Mangelernährung oder eine unzureichende Zufuhr von Nährstoffen wie der Vitamine C und E sowie ungesättigten Fettsäuren können für eine trockene Haut und Kopfhautjucken verantwortlich sein.
Eine trockene, juckende Kopfhaut kann auf verschiedene äußere Faktoren zurückzuführen sein. Dazu gehören unter anderem jahreszeitliche Veränderungen, insbesondere in den kalten Monaten sowie schlechte Lebensgewohnheiten wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Zahlreiche Medikamente führen zu einem hohen Flüssigkeitsverlust, wie Diuretika, was sich auch negativ auf die Kopfhaut auswirkt. Wenn du deine Haare häufig mit sehr warmem Wasser wäschst, kann dies deine Kopfhaut auf Dauer austrocknen. Juckreiz entsteht aber auch durch die Verwendung ungeeigneter Haarpflegeprodukte, die Umweltverschmutzung sowie Kopfläuse und Pilzinfektionen der Kopfhaut.
Juckreiz der Kopfhaut kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, die zu einem Feuchtigkeitsmangel der Kopfhaut führen, der Trockenheit, Reizungen und Mikroentzündungen verursacht, die wiederum Juckreiz auslösen. Diese Entzündungen sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, doch bei genauerer Betrachtung entdeckten Forscher Immunzellen und erhöhte Entzündungsmediatoren, die auf eine Abwehrreaktion hindeuten. Werden die zugrunde liegenden Ursachen nicht behandelt, kann es zu anhaltenden Mikroentzündungen kommen, die schließlich zu sichtbaren Entzündungen führen können.
Wann solltest du Hautärzte aufsuchen?
Wenn du über einen längeren Zeitraum unter Juckreiz leidest und verschiedene Mittel erfolglos ausprobiert hast, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursachen herauszufinden. Manchmal kann eine Krankheit die Ursache für trockene oder stark juckende Kopfhaut sein, die eine entsprechende Behandlung und spezielle Maßnahmen erfordert. Bei Allergien werden häufig Antihistaminika verschrieben, um den Juckreiz zu lindern, und bei Ekzemen kann Kortison als Pflege hilfreich sein.
Tipps für die Behandlung trockener und juckender Kopfhaut
Die Ursachen für juckende und trockene Kopfhaut zu finden, ist entscheidend für die richtige Behandlung. Je nach Auslöser kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, oder Sie können versuchen, das Problem durch die richtige Pflege und die Anwendung der fünf empfohlenen Tipps in den Griff zu bekommen.
Die Kopfhaut in Ruhe lassen
Trotz des instinktiven Drangs, die juckende Kopfhaut zu kratzen, ist es wichtig, dies zu vermeiden. Durch das Kratzen kann sich die Kopfhaut weiter entzünden, die Hautbarriere wird gestört und der Juckreiz verstärkt. Dadurch kann ein schädlicher Kreislauf entstehen, der mit geeigneten Mitteln bekämpft werden muss.
Ein mildes Shampoo verwenden
Bei trockener und gereizter Kopfhaut ist es wichtig, das Shampoo zu überprüfen. Es wird empfohlen, ein mildes Shampoo für deine Haare zu wählen, das keine Allergene, Sulfate , Tenside und Silikone enthält. Am besten setzt du auf ein spezielles medizinisches Shampoo, denn dieses reizt die Kopfhaut nicht unnötig und kann sie mit Feuchtigkeit versorgen. Viele greifen bei Kopfhautjucken vorschnell zu einem Anti Schuppen Shampoo, doch dieses ist nicht unbedingt die richtige Wahl.
Möglichst auf Hitze verzichten
Bei juckender und trockener Kopfhaut solltest du Hitze, sei es durch heißes Wasser oder das Föhnen, vermeiden, da sie zu Irritationen führen kann. Wasche deine Haare nur selten und mit lauwarmem Wasser. Auch das Trocknen der Haare nach dem Duschen an der Luft kann helfen, die Belastung durch Hitze zu verringern. Verwende nach dem Trocknen auch kein Haargel und kein Haarspray, denn diese Styling Produkte können die Kopfhaut ebenfalls austrocknen.
Den Kopf unbedingt vor Sonnenbrand schützen
Die Kopfhaut ist genauso anfällig für Schäden durch UV Strahlung und die austrocknende Wirkung der Sonne wie die Haut. Im Sommer empfiehlt es sich, die Kopfhaut zu schützen, indem man einen Hut trägt, Schatten aufsucht und Produkte für die Haare mit UV-Schutz verwendet. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind wichtig, um mögliche Schäden zu vermeiden.
Verwende nach der Haarwäsche eine Spülung
Neben der Verwendung eines milden Shampoos zur Reinigung der Haare ist es wichtig, die juckende Kopfhaut mit einem Conditioner oder einem speziellen Kopfhaut-Conditioner, der den Schutzmantel der Haut stärkt, mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Hausmittel helfen bei trockener und juckender Kopfhaut
Wenn man juckende Kopfhaut dringend loswerden möchte, kann man im eigenen Haushalt, z. B. in der Küche oder im Bad, nach geeigneten Mitteln suchen. Online-Quellen zufolge gibt es viele Pflegetipps und Hausmittel gegen juckende Kopfhaut. Wissenschaftliche Beweise für ihre Wirksamkeit gibt es jedoch nicht. Unter den zahlreichen Hausmitteln zur Pflege der Haare und der Kopfhaut werden häufig drei genannt.
Kopfhaut-Spülung mit Apfelessig
Dem Volksglauben nach hat Apfelessig keimtötende Eigenschaften und ist daher eine gute Wahl für Menschen mit juckender Kopfhaut. Außerdem glättet er die äußere Schuppenschicht und verleiht dem Haar Glanz. Zwei Esslöffel Apfelessig mit einem Liter Wasser mischen, auf das feuchte, frisch gewaschene Haar und die Kopfhaut auftragen und mit kaltem Wasser abspülen. Der Essiggeruch sollte schnell verschwinden.
Haarmaske mit Quark
Es wird berichtet, dass die Anwendung von Quark alle paar Wochen die Unannehmlichkeiten einer juckenden Kopfhaut lindern kann. Dabei wird entweder reiner Quark oder eine Mischung aus Quark, Eigelb oder Öl wie Olivenöl direkt auf die trockene Kopfhaut aufgetragen und etwa 30 Minuten einwirken gelassen. Anschließend wird die Mischung mit lauwarmem Wasser abgewaschen. Der Quark wirkt beruhigend und erfrischend auf die Kopfhaut und spendet ihr Feuchtigkeit.
Kopfhaut-Kur mit verschiedenen Ölen
Die Verwendung von Ölen wie Oliven- oder Kokosöl ist ein beliebtes Hausmittel zur Pflege der Kopfhaut. Dabei wird das gewünschte Öl direkt auf die juckende Kopfhaut aufgetragen, einige Minuten einwirken gelassen und anschließend mit lauwarmem Wasser und einem milden Shampoo abgewaschen. Vor allem bei feinem Haar oder fettigem Haaransatz ist diese Methode allerdings mit Vorsicht zu genießen, da sich die Öle nur schwer vollständig entfernen lassen. Im Fachhandel sind daher spezielle Spülungen oder Kuren gegen trockene juckende Kopfhaut erhältlich, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Auch diese Produkte enthalten wertvolle Fette und Öle, die die Hautbarriere schützen, sich aber leichter auswaschen lassen.
Merke: Bei juckender Kopfhaut ist Geduld wichtig, auch wenn man verschiedene Maßnahmen und Hausmittel ausprobiert. Während bei manchen Menschen bereits der Wechsel zu einem milden Shampoo Linderung bringt, kann es bei anderen mehrere Wochen dauern, bis sich der gewünschte Effekt einstellt. Der Zustand unserer Kopfhaut ist ebenso wie unsere genetische Veranlagung individuell verschieden, und es gibt kein Patentrezept gegen trockene Kopfhaut. Deshalb ist es ratsam, verschiedene Produkte zur Pflege auszuprobieren und sie wieder abzusetzen, wenn sie nicht helfen oder zusätzliche Reizungen verursachen.
Geeignete Inhaltsstoffe für die Behandlung trockener Kopfhaut
Leidest du unter trockener Kopfhaut, Schuppen und damit einhergehendem Juckreiz, kannst du zu Produkten greifen, welche mit den folgenden natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden.
Aloe vera spendet deiner Kopfhaut nicht nur viel Feuchtigkeit. Der Extrakt enthält auch spezielle Enzyme und Pflanzensterine, die Hautentzündungen lindern können. Kakaobutter ist aufgrund ihres hohen Gehalts an Fettsäuren ebenfalls ein gutes Mittel, um die trockene Kopfhaut zu verbessern. Ferner ist Kakaobutter in der Lage einen Schutzfilm zu bilden, welcher verhindert, dass die Kopfhaut wieder an Feuchtigkeit verliert.
Olivenöl hat ebenfalls einen stark feuchtigkeitsspendenden Effekt. Außerdem ist es reich an den Vitaminen E und A, die Entzündungen hemmen können. Kolloidales Hafermehl wird gerne zur Behandlung von Windpocken verwendet, um den Juckreiz zu lindern. Das Gleiche kannst du erreichen, wenn du kolloidales Hafermehl auf der Kopfhaut anwendest.
Acai Extrakt enthält neben Antioxidantien noch Vitamine, Fettsäuren, Pflanzensterole und Mineralien. Auf die trockene Kopfhaut aufgetragen, kann der Extrakt das Kopfhautjucken lindern und eine gereizte Kopfhaut reparieren. Einen ähnlichen Effekt hat Heidelbeer Extrakt, der deiner Kopfhaut Feuchtigkeit spendet und gleichzeitig Entzündungen bekämpft.
Häufige Fragen und Antworten
Welches Shampoo hilft bei trockener, juckender Kopfhaut?
Herkömmliche Shampoos haben eine zu starke Reinigungswirkung und können bei den Haarwäschen die Kopfhaut aufgrund diverser Zusatzstoffe reizen. Außerdem sind sie meistens nicht in der Lage, die Kopfhaut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Es gibt auf dem Markt mittlerweile jedoch einige Shampoos, die speziell für die Pflege der Kopfhaut entwickelt wurden. In der Drogerie wirst du wahrscheinlich nicht unbedingt fündig, lass dich lieber in der Apotheke beraten.
Welche Hausmittel helfen bei trockener Kopfhaut?
Experten zufolge können bestimmte Öle wie Olivenöl, Arganöl, Jojobaöl, Kokosnussöl und Avocadoöl (oder eine selbst hergestellte Creme aus Avocado und Öl) helfen, trockene Kopfhaut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern. Trage dazu einige Tropfen des Öls deiner Wahl auf die Kopfhaut auf und massiere es sanft ein. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du das Öl über Nacht einwirken lässt und es am nächsten Tag mit einem milden, feuchtigkeitsspendenden Shampoo gründlich auswäschst. Du kannst dir aber auch ein spezielles Haaröl für die Behandlung besorgen.
Um die trockene Kopfhaut wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen, den Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren und den Juckreiz zu lindern, empfiehlt sich die Zugabe von Zitronensaft zu einem milden Shampoo. Ein weiteres wirksames Hausmittel gegen trockene Kopfhaut ist Eigelb, das feuchtigkeitsspendend und beruhigend wirkt. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man es mit einem milden Shampoo vermischt, sanft in die Kopfhaut einmassiert und mehrere Stunden einwirken lässt.
Was tun bei Kindern, die unter trockener Kopfhaut leiden?
Wenn Babys etwa drei Monate alt sind, kann sich bei einigen Milchschorf ausbilden. Bei dieser Entzündung der Kopfhaut entstehen Schuppen. In der Apotheke gibt es spezielle Gele für die Behandlung, man kann den Schorf aber auch mit Olivenöl aufweichen und ihn dann später behutsam mit weichen Haarbürsten entfernen. Wenn ältere Kinder unter trockenen Schuppen leiden, sollte man ein mildes Shampoo verwenden, welches auf trockene Kopfhaut abgestimmt ist. Es ist aber ratsam, mit deinem Kind einen Dermatologen aufzusuchen, nicht dass es sich etwa um Neurodermitis oder ein Ekzem handelt.
Welches Haarwasser hilft bei trockener, juckender Kopfhaut?
Wenn deine trockene Kopfhaut juckt, darfst du auf keinen Fall ein Haarwasser zur Haarpflege verwenden, welches Alkohol enthält. Dieser würde deine Kopfhaut nur noch weiter austrocknen. Greife lieber zu einem Haarwasser mit Ölen, bewährt haben sich etwa Arganöl, aber auch Teebaumöl. Die Öle legen sie schützend auf deine Kopfhaut und halten die Feuchtigkeit auf diese Weise. Das Haarwasser massierst du sanft ein, sodass die Durchblutung der Kopfhaut angeregt wird, was wiederum dem Haarwuchs zugutekommt.