DHI Haartransplantation (direct hair implantation) – mehr Haardichte als bisher erreichbar

Redaktion

DHI Haartransplantation

Deutlich vermehrter oder diffuser Haarausfall mit Tendenz zur Glatze ist bei vielen Menschen, egal ob Frauen oder Männer, gefürchtet.

Dies begründet sich darin, dass heutzutage in der Gesellschaft kräftiges, dichtes Haar ein Anzeichen von Vitalität, Attraktivität und beruflichen Erfolg ist. Aus diesen Gründen ist die Eigenhaartransplantation eine effektive Alternative zu vielen Versprechungen der Kosmetik-/Pharma-Branche.

Auch gewisse Mittel und Medikamente sind nur teilweise von Erfolg gekrönt und können diverse Nebenwirkungen mit sich bringen. Zudem müssen Mittel gegen Haarausfall dauerhaft verwendet werden, falls nicht schreitet der unerwünschte Haarausfall weiter fort.

Patienten profitieren von der DHI-Technik

Bei der DHI Methode (Direkte Haar Implantation) handelt es sich um eine Haartransplantation, die der FUE Eigenhaarversetzung (ohne Rasur) ähnelt. Im Rahmen dieser Behandlung werden sogenannte CHOI-Stifte oder DHI-Implanter genutzt, um einzelne Haare (Grafts) direkt an ihren neuen Platz einzupflanzen, ohne wie es bisher üblich war Kanäle zu eröffnen.

Bei der DHI Haartransplantation werden die Grafts in Implanter Stifte (CHOI) eingesetzt und direkt in die Kopfhaut implantiert.

Durch diese innovative Art der Implantations-Technik eröffnen sich für Patienten ganz neue Möglichkeiten. Es kann eine außerordentlich hohe Haardichte erreicht werden, sodass anschließend ein sehr natürlicher Look entsteht.

Weitere Vorteile der DHI-Technik sind:

  • die Haarwurzel verbringt weniger Zeit außerhalb des Körpers und kann deshalb gesund und ohne Makel implantiert werden, wodurch sich die Überlebenschancen deutlich erhöhen
  • das OP-Trauma während des Eingriffs ist kleiner, da weniger Beanspruchung der Kopfhaut nötig ist.

Obwohl die Narben nach dem Eingriff bei der modernen FUE Eigenhaarverpflanzung bereits minimal sind, bietet die Direct Hair Implantation (DHI) kaum sichtbare Narben. Zudem treten während der Implantations-Phase keinerlei Blutungen auf, wodurch kaum Verkrustungen auftreten. Dies basiert auch darauf, dass bei der DHI-Technik im Vorfeld der Haarversetzung keine Wunden durch die Eröffnung von Implantations-Kanälen entstehen.

Der besondere Vorteil einer Behandlung mit dem DHI-Implanter ist die verkürzte Genesungszeit. Patienten können innerhalb kürzester Zeit ihrem normalen Alltag wieder nachgehen.

Möglichkeiten für eine Haartransplantation mittels DHI-Technik

Nachfolgend genannte Arten der Eigenhaartransplantation können mittels DHI-Technik effizient durchgeführt werden:

  • für Patienten, die eine Komplettrasur ihrer Haare ablehnen
  • Schnurrbart- und Bart-Transplantationen sowie Haar-Verdichtungen in bestimmten Bereichen
  • Augenbrauen-Transplantationen
  • für Patienten, welche im Stirnbereich oder an den Geheimratsecken stärkeren Haarwuchs wünschen (Bedingung ist hierfür, dass der Empfangsbereich klein ist und es vom Spenderbereich/Donor-Area möglich ist).

Der CHOI-Implantationstift ist an seiner Spitze mit einer winzigen Nadel zur Extraktion des einzelnen Haares ausgestattet, verfügt jedoch auch über eine Führung, in der das entnommene Haar Platz findet.

Damit durch eine Versetzung eigener Haare keine Schmerzen entstehen, wird normalerweise eine lokale Anästhesie vorgenommen. Hierbei wird eine Spritze eingesetzt. Wer sich damit jedoch nicht anfreunden kann, kann bereits oft eine alternative nadelfreie Betäubung erhalten, bei der keine Spritze eingesetzt wird.

Wie funktioniert die DHI-Technik?

Die Arbeitsweise eines Haar-Chirurgen bei der DHI-Technik ähnelt in gewisser Weise der
FUE Methode. Einzelne Haarwurzeln werden entnommen und am gewünschten Platz wieder eingesetzt. Durch den innovativen CHOI-Implantationsstift wird das einzelne Haar samt Wurzel im Stift selbst transportiert und wird umgehend eingepflanzt.

Bei der Implantation wird die Spitze des CHOI-Stiftes mit einem Winkel von 40 bis 45 Grad in den Empfängerbereich geführt. Diesen Arbeitsschritt kann der Chirurg individuell regulieren, sodass durch die Anpassung (Winkel, Richtung und Tiefe) eine natürliche Haarlinie und damit auch eine natürliche Optik geschaffen werden kann.

Bei der Implantation wird die Spitze des CHOI-Stiftes mit einem Winkel von 40 bis 45 Grad in den Empfängerbereich geführt

Die Haarwurzel wird dabei durch sanftes Drücken in der integrierten Führung des CHOI-Stiftes platziert beziehungsweise eingebettet. Während der DHI Haartransplantation werden meistens 2 bis 6 CHOI-Stifte eingesetzt und 15 bis 16 Nadeln verwendet. Dies begründet sich darin, dass die Haarwurzeln (Grafts) unterschiedlich groß sind und deshalb verschiedene Nadelgrößen benötigt werden.

DHI-Technik im Vergleich mit der FUE Methode

Mittels DHI-Technik lassen sich etwa 80 bis 90 Grafts/Quadratzentimeter umsetzen, ohne Irritationen der Blutzufuhr hervorzurufen.

Bei der FUE Methode werden dagegen lediglich circa 45 bis 60 Grafts/Quadratzentimeter Kopfhaut transplantiert. Daher kann durch die DHI Haartransplantation eine maximale Dichte erreicht werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass für Geheimratsecken mit der DHI-Technik 2.000 Grafts möglich sind, mittels FUE Methode auf der gleichen Fläche nur 1.000 Haarwurzeln.

Die operierenden Chirurgen müssen auf die DHI-Technik spezialisiert sein, um exakte Ergebnisse zu erzielen.

Ursprung der DHI-Technik

Letztendlich stellen sich Patienten immer wieder die Frage, ob sie für eine Eigenhaartransplantation mittels DHI-Implanter geeignet sind.

Die Transplantation eigener Haare durch einen CHOI-Stift wurde von Haarspezialisten in Korea entwickelt. Der CHOI-Stift an sich wird seither als Original-Werkzeug bezeichnet. Seitdem diese Entwicklung bekannt wurde, beschäftigen sich immer mehr Fachärzte für Haartransplantationen weltweit mit dieser innovativen und schonenden Methode.

Der Idealfall tritt dann ein, wenn die Spenderhaare von Patienten glatt und kräftig sind. Haarwurzeln von sehr dünnem Haar oder lockigen Haaren sind dagegen eher schwieriger zu versetzen.

DHI-Technik kann für jedermann effizient sein

Trotz dieser Erkenntnis vertreten viele Haar-Chirurgen die Meinung, dass dann, wenn der behandelnde Facharzt über ausreichend Erfahrung mit den CHOI-Implanter verfügt, die DHI Haartransplantation, unabhängig von den individuellen Haarstrukturen, für jeden Patienten angewendet werden kann.

Da operative und technische Methoden der Eigenhaartransplantation während der vergangenen Jahre stets weiter entwickelt wurden, können heute mit dem CHOI-Implanter beziehungsweise DHI-Stift zuverlässige und natürliche Resultate erzielt werden. Hierbei spielen die individuellen Eigenschaften der Spenderhaare normalerweise keine entscheidende Rolle.

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